BestattungsartenBestattung im Sinne des Verstorbenen
Bestattungsarten
Die Bestattung ist für Angehörige und Freunde die letzte Möglichkeit, sich von einem geliebten Menschen zu verabschieden und ihr/ihm die letzte Ehre zu erweisen. So unterschiedlich die Menschen sind, so individuell sind auch Bestattungen. In Deutschland gibt es für Bestattungen gesetzlichen Regelungen, unter deren Einhaltung wir folgende Bestattungsformen ermöglichen:
Jede Bestattung ist mit zahlreichen Formalitäten und Kosten verbunden, die ja nach Wunsch höher oder niedriger ausfallen können. Da man oft auf einen Trauerfall nicht vorbereitet ist, stehen wir Ihnen mit unseren Leistungen rund um die Uhr mit Rat und Tat zur Seite. Durch unser 2020 neu erstelltes Haus des Abschieds verfügen wir zudem über einen Klimaraum, durch den wir die/den Verstorbene/n bis zum Tag der Kremation oder Beisetzung aufbahren können. Somit können Sie sich als Angehörige in aller Ruhe und in angenehmer Atmosphäre von Ihrem Angehörigen verabschieden.
Erdbestattung
Die Erdbestattung ist eine der ältesten Beerdigungsformen, die vor allem im Islam und in den christlichen Religionen traditionell genutzt wird. Entscheidet sich ein Mensch zu Lebzeiten für eine Erdbestattung dann meist aus dem Grund, dass den Angehörigen nach dem Ableben ein Ort zur Verfügung steht, an dem sie der/dem Toten gedenken können.
Bei Erdbestattungen unterscheidet man zwischen Reihen- und Wahlgrab. In Reihengräbern können i.d.R. nur Einzelpersonen bestattet werden. Zudem unterliegen diese Gräber in Deutschland einer strengen Ruhezeitregelung. Bei Wahlgräbern kann die Ruhezeit verlängert werden und es können auch mehrere Verstorbene in einer Grabstätte beigesetzt werden. Die Kosten einer Erdbestattung sind vergleichsweise hoch, da die Vorbereitungsarbeiten relativ umfangreich sind. Außerdem muss die spätere Grabpflege bedacht werden, die entweder selbständig übernommen werden kann oder man kann sich der Mithilfe eines Gärtnereibetriebs bedienen.
Feuerbestattung
Nachdem die notwendigen Dokumente organisiert wurden, wird der Sarg zum Krematorium überführt. Bei einer Feuerbestattung wird der Leichnam der/des Verstorbenen in seinem Sarg in einem Krematorium verbrannt. Die Asche wird dann in eine Aschenkapsel gefüllt, welche dann in einer Urne bzw. einer Schmuckurne auf dem Friedhof/Friedwald beigesetzt wird. Die Beisetzung kann – je nach Friedhof – in einem Erdgrab, Urnengrab, einem Kolumbarium (Bauwerk, das der Aufbewahrung von Urnen nach Feuerbestattungen dient) oder einer Urnenstele erfolgen.
Damit eine Feuerbestattung durchgeführt werden kann, muss die Todesursache eindeutig geklärt sein. Daher ist es in Deutschland Pflicht, dass vor der Einäscherung eine zweite Leichenschau durch einen Amtsarzt oder Rechtsmediziner erfolgt, was zusätzliche Kosten verursacht. Für die Beisetzung der Asche gibt es in Deutschland einen Friedhofszwang. Sie darf weder privat verstreut, noch an einem privaten Ort verwahrt werden.
Die Kosten einer Feuerbestattung liegen normalerweise niedriger als z.B. bei einer Erdbestattung. Trotzdem haben die Hinterbliebenen einen Ort, an dem sie trauern und der/dem Toten gedenken und den sie pflegen können.
Seebestattung
Seebestattungen zählen organisatorisch zu den Naturbestattungen. Wie bei einer Feuerbestattung erfordern auch Seebestattungen eine Einäscherung der/des Verstorbenen. Die Asche wird anschließend in einer biologisch abbaubaren Urne in ausgewiesenen Arealen der Nord- und Ostsee dem Meer übergeben.
Im Gegensatz zu anderen Bestattungsformen erfordern Seebestattungen in Deutschland die Überwindung zusätzlicher organisatorischer und bürokratischer Bestimmungen. So ist z.B. eine Erklärung für die Wahl dieser Bestattungsform nötig. Außerdem muss die Überführung der Urne der/des Verstorbenen organisiert werden und der Beisetzung können i.d.R. deutlich weniger Trauernde beiwohnen als bei anderen Bestattungsformen.
Naturbestattung
Naturbestattungen erfolgen in Deutschland vorwiegend als Baumbestattungen. Wie die Feuer- und Seebestattung erfordern auch Naturbestattungen einer vorherigen Einäscherung des/der Verstorbenen.
Natur- oder Baumbestattungen sind nach deutschem Recht ausschließlich auf Friedhofanlagen gestattet. Unternehmen wie FriedWald und RuheForst dürfen allerdings auch hierzulande die Beisetzung in zugewiesenen Waldstücken durchführen. Ein solches Waldstück des Friedwalds befindet sich in unmittelbarer Nähe zu unserem Unternehmensstandort in Ludwigsau.
Nicht zuletzt aufgrund des wegfallenden Pflegeaufwands bevorzugen mittlerweile immer mehr Menschen diese Form der Bestattung. Sollten Sie mehr darüber wissen wollen, kontaktieren Sie uns einfach. Wir beraten Sie gern.
Anonyme Bestattung
Die anonyme Bestattung erfolgt in der Regel als Feuerbestattung oder anonyme Seebestattung. Die gängigste Form für anonyme Grabstätten sind Urnengemeinschaftsanlagen, die in separaten Friedhofsbereichen untergebracht und von der Friedhofsverwaltung gepflegt werden.
Bei dieser Bestattungsart wird der/die Verstorbene zu einem nicht öffentlich bekannten Zeitpunkt, an einem nicht öffentlich bekannten Ort der Beisetzung und ohne namentliche Kennzeichnung der Grabstätte auf einem Gemeinschaftsgrabfeld beigesetzt. In der Regel sind Trauergäste zur Beisetzung nicht zugelassen.
Die Planung einer anonymen Beerdigung folgt im Wesentlichen den gleichen Schritten wie die einer nicht anonymen Bestattung. Grundsätzlich entfallen hier die Trauerfeier, die Begleitung zur Grabstelle, Dekoration sowie Grabpflege.
Auch wenn bei einer anonymen Bestattung keine Trauerfeier ausgerichtet wird, besteht dennoch die Möglichkeit einer privaten Abschiednahme. Im Rahmen einer anonymen Feuerbestattung kann vor der Kremation am Sarg oder dann an der geschmückten Urne eine Verabschiedung durch uns organisiert werden. Eine Feierlichkeit dieser Art ist die letzte Gelegenheit, um von einem Verstorbenen Abschied zu nehmen, da die Beisetzungszeremonie im Stillen und ohne Begleitung der Angehörigen stattfindet.
Die Entscheidung für diese diskrete Variante der Beisetzung hat u.U. rein praktische Gründe. Sind keine Angehörigen auffindbar und muss die öffentliche Hand eine Bestattung übernehmen, wird diese Form der Beisetzung im Regelfall gewählt. Es kann aber auch sein, dass die Betroffenen ihre Angehörigen nicht mit der Grabpflege belasten wollen. Hinzu kommt, dass die Grabnutzungskosten bei einer anonymen Bestattung nur einmalig beglichen werden und anschließend keine weiteren Gebühren anfallen.
Es bleibt jedoch zu bedenken, dass die Hinterbliebenen in diesem Fall keinen festen Bezugspunkt, keinen Ort des Gedenkens und der Trauer haben. Diese Entscheidung sollte gut überdacht sein.
Unsere Partner
Im Rahmen von Feuerbestattungen und Naturbestattungen arbeiten wir seit Jahren mit folgenden Partnerunternehmen zusammen. Nähere Informationen zu diesen Unternehmen erhalten Sie auf deren Internetseiten.
FriedWald Hessen
Der FriedWald Waldhessen liegt geographisch zwischen Bad Hersfeld, Rotenburg/Fulda und Homeberg/Efze unweit unseres kleinen Ortsteils Ersrode. Die artenreiche Waldfläche wird schon seit Jahrhunderten von der Waldgesellschaft der Riedesel Freiherren zu Eisenach verwaltet und betreut.
Krematorium Schwarzenborn
Das Krematorium Schwarzenborn gewährleistet eine pietätvolle Einäscherung in einer modernen und technisch einwandfreien Einrichtung. Den genauen Ablauf der Einäscherung können Sie der Website des Krematoriums Schwarzenborn entnehmen.